Weihnachtszeit - Schlemmerzeit!
Neben mince pies, "German biscuits" von meinen Eltern und selbstgebackenen Plätzchen, gab es für mich auch diverse andere weihnachtliche Essen.
So gab es ein "staff dinner", also ein kollegiales Weihnachtsessen zum Ende des Jahres, im Eagle. Ein sehr gutes und bekanntes Pub in der Stadtmitte. Es soll sich dabei auch um das Pub handeln in dem Watson und Crick ihre DNA-Aufbau-Entdeckung gefeiert haben.
Das es also sozusagen um DAS Pub handelt (mit aber humanen Preisen), wollte ich dort sowieso mal hin und habe mich deshalb gefreut, dass die Wahl auf den Egale fiel. Ein sehr uriges, individuelles, verwinkeltes, charakteristisches Pub, welches sehr eng und laut werden kann, wenn viel los ist, nichts desto trotz aber ein Besuch wert ist.
Bei diesem geschäftlichen Weihnachtsessen von der Kirche waren mit dabei Jan (Kirchen- und Cafémanagerin und sowas wie eine Diakonin, außerdem meine damalige Supervisorin), Maragret (damalige Ältestenvorsitzende), Chris und Michele (Finanzmanagement), Anne (Pfarramtssekretärin), Alison (Küchenchefin des Cafés) und Maragret (assisstiertente Küchenchefin).
Das Essen dort war sehr lecker (weiß aber irgendwie gar nicht mehr was ich hatte). Ich kann mich aber sehr wohl noch an den Nachtisch erinnern, denn es gibt auf der Menükarte eine Dessertplatte zum Teilen! Eine schön angerichtete Holzplatte mit belgischen Waffeln mit Schokosauce, Vanille- und Schokoladeneis, Mousse au Chocolat,....welche ich mir mit Anne und Michele (und ein bisschen auch Chris) geteilt habe. Mhmmmmm!!!
Sehr viel "weihnachtliches" war bei diesem Essen speziell nicht dabei, da es sich auch um ein Kollegenessen handelte. Bei meinen zweiten Weihnachtsessen bei Sally dagegen, welches mit einem Theaterbesuch (Pantomine, siehe Blogeintrag dazu) verbunden war, gab es die typischen Weihnachtskracher ("Cracker"). Diese bonbonartige Geschenkrollen werden vor Beginn des Essens mit überkreuzten Armen und Mithilfe der Sitznachbarn geöffnet und beinhalten eine Papierkrone zum Aufsetzen, einen Wortwitz (nicht immer die besten) und ein kleines Geschenk. Je nachdem welcher Supermarkt und welches Preislevel, sind die Cracker dementsprechend hochwertig oder nicht (dabei reicht die Bandbreite dann von rosa Plastikring bis zu magnetischem cm/inch Lineal). Auf jeden Fall eine coole Aktion und eine lustige Tradition!
Damit aber noch nicht genug, durfte ich im Dezember dann auch noch zwei ganz traditionelle Weihnachtsessen miterleben. D.h. traditionelles Weihnachtsgericht UND traditionelle Weihnachtskracher!
Eines davon fand natürlich am Weihnachtstag (bei Claire&Familie, jüngste Tochter meiner Gasteleltern) statt, zu dem anderen wurde ich von der "St.John's Gruppe" eingeladen, was mich positiv überrascht und sehr gefreut hat.
Dazu muss ich natürlich erst mal erklären, wen ich damit meine.
Bei der St.Johns Gruppe handelt sich um lernbehinderte Schüler des St.John Colleges (Schule für Sonderpädagogik), welche mit zwei bis drei Betreuern und Anleitern unsere Räume (genauer gesagt Küche und Saal der Kirche) montagmorgens nutzen um gemeinsam zu kochen und das gekochte Essen dann auch gemeinsam zu genießen. ...Manchmal fällt dabei auch was ab ;D (aber sehr selten). Geniale Idee, super Kurs und total liebe Menschen!
Jedenfalls haben sie sich zu Weihnachten gedacht, dass sie sich an ein traditionelles Weihnachtsessen wagen, zu dem sie ihr Eltern und netterweise auch das Büro (also Jan, Anne, David und mich) eingeladen haben. Dazu haben sie sogar die Einladungen selbstgestaltet. Sehr schön!
Wie sieht denn nun aber der traditionelle Weihnachtsteller aus?
so:
Auf seinem Teller findet man gefüllten Truthahnbraten mit leckerer Bratensoße und Cranberrysoße/kompott, sowie gekochte oder pürierte UND Bratkartoffel. Dazu wird eine Gemüseauswahl meist bestehend aus gedünsteten Karotten und Rüben serviert. Fehlen darf auf gar keinen Fall das "stuffing"(also die Füllung, die aber seperat in Kugelform beigelegt wird) und der Yorkshire Pudding, bei welchem es sich um eine Art von Teiggebäck handelt. Hatte jetzt, wie ich finde, keinen sonderlichen ausgeprägten oder spezifischen Geschmack, ist aber gut zum Soße aufsaugen und trägt positiv zur gesamt Mischung bei. Für mich war das "stuffing" immer ein Highlight! Das hat super lecker geschmeckt.
Ach ja, fast vergessen, bei den beiden "proper" Christmas lunches/dinners bei denen ich Gast sein durfte, gab es auch immer noch zusätzlich 2 Würste, jeweils in Bacon eingerollt . Doppelwurst sozusagen. XD
Willkommen auf meinem Blog! Hier findet ihr meine Erfahrungen und Erlebnisse, die ich während meines Freiwilligendienstes in Cambridge (Großbritannien) sammeln und erleben werde. Gerne möchte ich diese sicherlich bereichernde und aufregende Zeit mit allen Interessierten teilen! Ich bin jederzeit offen für Kommentare und Fragen und freue mich über jeden, der mich auf dieser Reise begleitet! Viel Spaß ...und auf geht's!
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