Sonntag, 27. Dezember 2015

Ministry and Mission Programme



Hello there!

Ich absolviere meinen Freiwilligendienst ja hier in der Kirchengemeinde Emmanuel. Durch meine Arbeit im Café, meinen Kindergottesdienstdienst, meine Besuche einer älteren,nicht mehr mobilen Dame und meine Mithilfe bei anderen Gemeindeaktionen, bin ich quasi Stellvertreterin des sogenannten "Ministry and Mission Programme"s der Gemeinde (auch M&MP angekürzt und vermutlich mit "Gemeindearbeit und Missionsauftrag" von Emmanuel ganz gut übersetzt).

Daher zählt zu meinen Verpflichtungen auch das reguläre M&MP Meeting, das circa alle 2 Monate stattfindet. Teil dieser Gruppe sind Maureen, Penny, Rosemary, Janet, Kelly, Jane und Jan (im neuen Jahr nun nicht mehr, da sie ja dann im Ruhestand ist).
Wir reflektieren dort dann zuerst über die vergangenen Ereignisse und Aktionen und besprechen die weiteren Pläne für die nähere Zukunft. Informationen werden geteilt, Aufgaben vergeben und Ideen für die fernere Zukunft gesammelt.

Was genau machen/ planen wir?
Nun ja, dazu erst einmal ein bisschen Vorinformation:
Emmanuel ist eine Stadtkirche, da wir im Zentrum liegen. Das bedeutet, dass wir z.B. nicht viel Familienzugang haben, weil diese in den äußeren Stadtteilen wohnen und wenn, dann natürlich dort zu einer näherliegenden Gemeinde gehen. Wer also zu Emmanuel kommt, kommt ganz bewusst, schließlich muss man in die Innenstadt fahren. Außerdem kommen natürlich viele Studenten und Touristen vorbei.
Daraus folgt, dass unsere Ansprechgruppe und die Gruppenkonstellation eine ganz andere ist. Dadurch ist eine andere Gemeindearbeit gefragt.
Emmanuel, in einer internationalen und universitären Stadt gelegen, möchte seine Türen für jedermann weit offen halten. Alle sind willkommen; für jeden gibt es ein freundliches Wort. Die Gemeinde, wie cih sie bisher erlebt habe, ist weltoffen, hilfsbereit und neugierig. Jedes neues Gesicht wird herzlich aufgenommen und zu Tee und Kaffee eingeladen. Sieht man z.B. jemand neues zum Gottesdienst kommen, nimmt sich danach sicherlich irgendwer dem Neuankömmling an. Um jeden wird sich gekümmert und jeder wird individuell geschätzt. Es ist eine sehr aktive Gemeinde (was trotz des höheren Alters mancher Miglieder beachtilich ist) , welche seine Präsenz in der Innenstadt zeigen möchte und die Gesellschaft unterstützen möchte.

Emmanuel's Missionsauftrag ist: God with us! (Gott mit uns = Emmanuel)
Wie Brüder und Schwester in Namen Gottes füreinander da zu sein, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, den Glauben ins das tagtägliche Leben zu integrieren, aus christlicher Überzeugung heraus jeden willkommen zu heißen, einen Raum der Ruhe, Liebe, Stille, Freude und Trauer anzubieten, Gottes Liebe weiterzugeben.......Gott immer und überall zu sehen , zu fühlen und zu zeigen!
Das ist das,was Emmanuel sich vorgenommen.

Praktisch sieht das so aus, dass es ein Café IN der Kirche gibt, genauer gesagt im Kirchengebäude, um den Kirchenraum (Kirchenraum und Gemeindezentrum sind miteinander verknüpft), welches von Dienstag bis Freitag täglich offen hat. Es beruht auf Freiwilligenarbeit (hauptsächlich aus der Gemeinde, aber jeder ist willkommen), involviert lernbehinderte Mitarbeiter, bietet Getränk und Snack für Obdachlose an, enhält außerdem eine FAIRTARDE Verlaufsecke und bietet hausgemachtes, kostengünstiges Essen bei angenhemer Atmosphäre. Hier ist jeder willkommen und irgendwer hat immer ein offenes Ohr.
Neben dem Café gibt es außerdem jede Woche Mittwoch ein kostenloses "Lunchtime Concert". D.h. von 1-2 Uhr gibt z.B. ein Musikstudent ein kleines Klavierkonzert im Kirchenraum. Dies lockt Leute an, in die Kirche, in das Café und ruft einfach Menschen zusammen, um das zu teilen, was sie lieben und sicherlich auch Gott liebt: Musik. Am Ausgang gibt es natürlich eine Kollekte. ;D
Darüberhinaus gibt es jeden Monat eine "Ausstellung" über ein bestimmtes Thema. Dabei handelt es sich meist um schwarze Bretter, welche an der Seite des Kirchenraums angebracht sind und für die Öffentlichenkeit (Gottesdienstzeiten, Lunchtime Concerts, während den Café Öffnungszeiten) zur Verfügung stehen. Wir hatten z.B. schon Ausstellungen über Demenz, Multikulturismus (habe ich zusammen mit YAG erarbeitet), usw. . Dabei kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und natürlich auch den Leser involvieren z.B. durch betasten von Gegenständen, Kommentare durch Poststicks...was einem so einfällt.

Daran sind häufig auch Foren, Filmabende, oder andere ähnliche Aktionen gekoppelt. 

Ansonsten gibt es noch diverse reguläre Gruppen wie z.B. KnitCafé, Singing House Group, Coffee and Chat, Ferried Friends, Housegroups (Bible study), Worship Planning Group, etc. .


Wie man sieht: Viel los bei uns!
Einiges davon fällt in den Zuständigkeitsbereich der M&MPG(=Ministry and Mission Programme Group), schließlich ist das die Gruppe, die den Missionsauftrag und die Gemeindearbeit repräsentiert.

Café und Konzerte werden von Jan bzw. unserer nächsten Managerin gemanagt. Austtellungen, Foren udn Aktionen werden jedoch von M&MPG geplant und organisiert. Dazu gehören auch Dinge wie Gemeindefest, Cream Tea, Gemeindeausflug, usw. .

So, ich glaube, das war ein ganz guter Überblick.

Jedes Jahr wird außerdem ein neues übergreifendes Thema für die nächsten 12 Monate gewählt, an welches dann alle weitere Ideen gekoppelt sind. Als ich kam, also für das Jahr 2015, war das Überthema "Change". Für 2016 haben wir uns auf "voices" geeinigt.
Dieses Überthema rahmt dann immer das "Ministry and Mission Board " im Eingangsbereich ein, auf welche die neusten Aktionen und Ausstellungen publiziert werden. (Siehe Bild oben)
Es gehört u.a. zu meinen Aufgaben diese Board "up-to-date" zu halten.


Mir macht die Mirabeit in der Gemeinde- und Missionsarbeit sehr viel Spaß. Sie ist sehr vielfältig und gibt mir einen guten Einblick, wie das so läuft bzw. laufen kann.

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